Ton glasieren – So geht’s: Anleitung

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Viele Menschen fragen sich: Wie glasiert man am besten Ton? Eine andere Frage ist, warum man Ton glasiert. Damit Modelle, wie Gefäße aus Ton wasserfest sind, müssen diese glasiert werden. Das können verschiedene Dinge sein, wie zum Beispiel ein Becher zum Trinken oder eine Schüssel aus Ton, welche vor dem Benutzen glasiert werden müssen.

Neben dem Aspekt das der Ton nach einer Glasur wasserfest ist, hat das Glasieren noch weitere Vorteile. Bei der Wahl der Glasur hat man eine sehr große Auswahl an verschiedenen Dingen. Darunter fallen Dinge wie Farben oder Farbtypen. Das bedeutet man kann beispielsweise wählen, ob das eigene Gefäß matt, glänzend, metallic, reflektierend oder anderweitiges sein sollVerschiedene Arten der Tonglasur

Bei dem Glasieren von Ton gibt es zwei verschiedene Arten, welche man wählen kann. Folgende Arten stehen Ihnen zur Auswahl:

  • Glasuren in Pulverform.
  • Glasuren in Flüssigform.

Beiden Formen bieten verschiedene Vor- und Nachteile, welche im Folgenden genauer behandelt werden. Bei der Pulverform ist ein Vorteil, dass es diese kostengünstiger zu beschaffen gibt. Ein Nachteil ist dagegen das es sehr viel Staub verursacht. Bei dem Arbeiten mit der Pulverglasur sollte man daher darauf achten, sich mit einer Feinstaubmaske zu schützen. Außerdem ist das Arbeiten mit der Pulverform nicht für Anfänger geeignet. Das bedeutet, man braucht etwas Übung, bevor man zur Pulverglasur greift.

Bei der Flüssigform ist dagegen einfacher anzuwenden. Für Anfänger ist diese eher zu empfehlen. Ein weiterer Vorteil ist, dass es keine Staubentwicklung gibt und man somit keinen weiteren Schutz wie eine Maske benötigt. Der Nachteil dagegen ist, dass Flüssigglasuren im Gegensatz zur Pulverglasur in großen Mengen teuer werden können.

 

Anleitung der Tonglasur mit der Pulverform

Um mit der Pulverform zu arbeiten, benötigt man zum einen Wasser, ein Gegenstand zum Rühren wie zum Beispiel einen Löffel oder Schneebesen sowie einen Behälter wie einen Eimer.

Zuallererst gibt man die Pulverglasur das ausgewählte Gefäß und schüttet langsam Wasser hinzu. Währenddessen rührt man die Menge mit dem Löffel kraftvoll um. Nun sollte so viel Wasser hinzugegeben werden, bis die Glasur eine ähnliche Konsistenz wie Milch oder Sahne hat. Meistens ist das Verhältnis von dem Wasser und der Glasur ebenfalls auf der Packung mit angegeben. Auch bei diesem Vorgang sollte die Feinstaubmaske immer getragen werden, um ein Einatmen der auftretenden Stäube zu vermeiden.

Bevor man die Glasur auf das Tongefäß aufträgt, ist es gut diese vorher durch einen Glasursieb zu gießen. Dadurch lassen sich eventuell übrig gebliebene Brocken herausfiltern und man hat schlussendlich eine ausschließlich flüssige Glasur.

Anschließend erfolgt das Auftragen auf das Tonobjekt. Um Unebenheiten oder unregelmäßige Ergebnisse zu vermeiden, sollte das Tongefäß vorher mit einem Schwamm oder Pinsel von Verschmutzungen befreit werden. Nun kann das Objekt durch Eintauchen oder Übergießen mit der Glasur überzogen werden.

 

Anleitung von dem Glasieren mit der Flüssigform

Bei der Glasur mit der Flüssigform ist das Vorgehen sehr ähnlich. Da die Glasur, wie der Name sagt, flüssig ist, ist diese bereits angemischt und man kann sofort damit beginnen sie auf das jeweilige Objekt aufzutragen. Der Vorteil ist dabei, dass man keine Probleme mit Klumpen oder anderen ungewünschten Dingen hat, welche man bei der Pulverglasur eventuell nicht komplett verhindern kann.

Mit der Flüssigglasur kann man sofort mit dem Auftragen beginnen. Dies macht man am besten mit einem Pinsel oder wie bei der Pulverform mit dem Übergießen. Bei der Flüssigglasur ist außerdem direkt ein Mittel enthalten, damit diese besser am Ton haftet. Bei der Pulverglasur ist dies nicht der Fall und man muss dieses Mittel extra kaufen.

Was muss man beachten?

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Bei der allgemeinen Glasur von Ton gibt es einige Dinge, welche man beachten sollte. Diese sind im folgenden Abschnitt genauer beschrieben. Als Erstes ist es wichtig, dass das Tongefäß komplett ausgetrocknet ist, bevor man die Glasur aufträgt.

Anschließend sollte man die Glasur in mehreren Schichten auf das Objekt gleichmäßig auftragen. Zwei bis drei Schichten genügen dabei bereits, der Boden des Gefäßes benötigt sogar nur eine Schicht der Glasur. Damit die Glasur etwas antrocknen kann, warten Sie zwischen dem Auftragen der Schichten ungefähr zehn Minuten. Während der Glasur sollte der Gegenstand auf einer Unterlage wie einem Rost stehen.

Nachdem das Objekt glasiert wurde, kann es bereit in den Ofen geschoben werden. Dabei ist wichtig, dass das Gefäß nichts berührt. Das heißt, es darf kein Kontakt zur Ofenwand oder zu anderen Objekten im Ofen haben. Wie gerade erwähnt, ist es praktisch, wenn das Gefäß bereits auf einem Rost oder ähnlichem steht. Andernfalls muss es ohne direktes Anfassen in den Ofen gestellt werden, beispielsweise mit Handschuhen oder Zeitungspapier.

Nun muss er Ofen auf eine bestimmte Temperatur erhitzt werden, diese steht meistens bei der Glasur dabei. Zuletzt fehlt nur noch die Abkühlung. Dabei sollte das Objekt erst aus dem Ofen herausgenommen werden, bis dieser eine Temperatur von unter 100 Grad hat.

 

Fazit zu dem Glasieren von Ton

Schlussendlich kann man sagen, dass man sich genau entschieden sollte, für welche Art der Glasur man sich entscheidet. Anfänger sollten eher zur Flüssigvariante greifen. Für Menschen, welche schon öfters mit Ton und dem Glasieren gearbeitet haben, ist dann ebenfalls die Pulvervariante eine gute Wahl. Zuletzt sollte man beachten, dass man immer genau liest, was in der Anleitung beziehungsweise Produktbeschreibungen dabei steht zu beispielsweise Ofentemperaturen.

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