Töpfern ohne Brennen: Keramiton Anleitung

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Wenn Menschen sich fragen, ob man auch ohne Brennen töpfern kann, ist die Antwort klar. Nicht jeder Mensch hat einen Brennofen im eigenen Besitz. Auch vor Jahrhunderten hatten die Menschen noch keinen Ofen zum Brennen von Ton. Früher war den Menschen noch gar nicht bewusst, dass sie ihre Gefäße aus Ton mit viel Hitze, zum Beispiel durch ein Feuer, schneller trocknen und verhärten können. Ihre Tonobjekte haben die Menschen früher ausschließlich luftgetrocknet.

Um ohne Brennofen trotzdem mit Ton arbeiten zu können, gibt es gute Alternativen. Damit man ein Gefäß hat, welches auch ohne Brennofen hart und wasserundurchlässig ist, gibt es den sogenannten Keramiton. Keramiton ist eine Modelliermasse, welche Ton im Aussehen sehr ähnlich ist.

Vor- und Nachteile von Keramiton

Neben dem gleichen Aussehen bietet Keramiton noch viele weitere Vorteile gegenüber gewöhnlichem Ton, welche im folgenden Abschnitt genauer behandelt werden. Zusätzlich zum Aussehen lässt sich Keramiton einsetzen wie Ton. Weitere Vorteile von Keramiton sind zum Beispiel Folgende:

  • Geringen Schwund.
  • Hautverträglichkeit
  • Geruchslosigkeit.

Der größte Vorteil ist jedoch das Verhärten. Keramiton verhärtet bereits an der Luft sehr gut. Sie brauchen demnach keinen Brennofen, um mit Keramiton zu arbeiten. Wenn Sie ihr Tonobjekt ein paar Tage in der Luft stehen lassen, reicht dies bereits, um es zu verhärten. Andernfalls können Sie Ihr Gefäß ebenfalls in den Backofen stellen und bei 150 Grad brennen. Anschließend erhalten Sie ein hartes und wasserbeständiges Tonobjekt.

Doch Keramiton hat neben den Vorteilen und einen Nachteil. Der einzige Nachteil ist dabei der Kostenpunkt der Modelliermasse. Im Gegensatz zu dem gewöhnlichen Ton kann Keramiton teuer sein. Beim Ton glasieren hingegen übrigens wird in der Regel die Methode mittels Brand gewählt.

Wie arbeitet man mit der Alternative von Ton?

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Als Erstes ist es wichtig, die benötige Masse von Keramiton vom Block abzuschneiden. Dies macht man bestenfalls mit einem Draht wie bei normalem Ton ebenfalls. Anschließend können Sie den Ton einmal durchkneten, wodurch er besser zu verarbeiten wird.

Nachfolgend kann man anfangen, die Masse zu formen, dabei gibt es verschiedene Methoden. Zuerst ist es wichtig, die Masse zu einer Ausgangsfigur zu formen. Das kann zum Beispiel eine Kugel oder ein Würfel sein. Ebenfalls kann man den Ton mit einem Nudelholz zu einer platten Fläche ausrollen. Nun kann die fertige Ausgangsfigur mit den Händen und Fingern in die gewünschte Form gebracht werden.

Wenn das Tonobjekt aus mehreren Einzelteilen besteht, können diese einfach mit Wasser zusammengesetzt werden. Anschließend ist es nur noch wichtig, die Verbindungskanten mit Wasser zu glätten. Überschüssige Ränder und andere unerwünschte Überreste können einfach mit einem Werkzeug abgeschnitten werden.

Sobald das Gefäß fertig geformt wurde, muss es trocknen. Dies geht, wie bereits erwähnt, zum einen durch das Lufttrocknen oder durch einen normalen Backofen. Beim Lufttrocknen sollte man das Gefäß in einem Raum stellen, welcher sehr trocken und warm ist. Das Objekt lässt man dort mehrere Tage stehen. Die Trockendauer hängt dabei hauptsächlich von der Größe und Dicke des Objekts ab.

Nachdem das Objekt getrocknet ist, können zuletzt noch letzte Feinarbeiten getroffen werden. Mit einer Feile, Schmirgelpapier oder Ähnlichem kann das Objekt nun noch geglättet werden. Das beinhaltet zum Beispiel unsaubere Kanten. Abschließend können Sie bei Bedarf Ihr fertiges Tonobjekt mit Lack versiegeln. Dadurch entsteht eine keramikartige Oberfläche.

Was sollte man beim Arbeiten beachten?

Bei dem Arbeiten mit Keramiton beziehungsweise Modelliermasse gibt es verschiedene Dinge zu beachten. Zum einen sollten Sie wissen, dass die Masse beim Lufttrocknen um ungefähr ein Drittel schrumpft. Deswegen ist es wichtig, den Tonersatz nicht zu dünn auszurollen. Somit ist gesichert, dass das fertige Gefäß am Ende nicht zu zerbrechlich ist.

Empfehlenswert ist es des Weiteren auf einer Plastikmatte, Backpapier oder Ähnlichem zu arbeiten. Somit besteht nicht die Gefahr, dass der Ton an der Arbeitsfläche festhaftet. Zusätzlich ist es danach einfacher, sauber zu machen. Da bestenfalls mit einer Unterlage der Tisch nicht schmutzig wird.

Sobald alle Arbeiten beendet wurden, ist es zwingend notwendig, die übrig gebliebene Masse luftdicht zu verpacken. Ansonsten trocknet diese einfach aus und ist danach nicht mehr zu gebrauchen. Dasselbe gilt dementsprechend für ein unfertiges Tonobjekt. Dieses sollte auch luftdicht gelagert werden, damit es beim nächsten Mal weiterbearbeitet werden kann.

Zusammenfassung von dem Ton

Abschließend kann man sagen, dass Keramiton viele Vorteile hat. Zum einen ist es gewöhnlichen Ton in sehr vielen Punkten ähnlich wie zum Beispiel dem Aussehen. Im Gegensatz zu Ton ist Keramiton in einigen Punkten besser. Beispielsweise hat Keramiton einen geringeren Schwund, ist hautverträglich und geruchslos.

Der größte Vorteil von Keramiton ist jedoch das Trocknen. Sie benötigen keinen Brennofen, welchen die meisten Menschen nicht besitzen. Stattdessen können Sie Ihr fertiges Tonobjekt einfach in Ihrem Backofen backen. Am Ende haben Sie, wie bei gewöhnlichem Ton, ein schönes, langlebiges und wasserfestes Tonprodukt.

Kanten oder ähnlichen können nach dem Backen noch mit einer Feile oder Schmirgelpapier einfach entfernt werden.

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